Bilanzsumme der Clientis Biene Bank im Rheintal erstmals über eine Milliarde Franken
Im ersten Halbjahr 2020 hat die Coronakrise innert weniger Wochen die Welt komplett verändert. Noch nie in der Geschichte hat die Wirtschaft weltweit und auch in der Schweiz einen solch raschen und abrupten Einbruch erlebt. Wie die Situation ausgehen wird, weiss heute noch niemand mit Bestimmtheit. Auch für die Clientis Biene Bank im Rheintal waren es intensive Monate.
Bildlegende (v.l.n.r.): Urs Handermann (Leiter Services), Urs Schneider (Leiter Privatkunden), René Bognar (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Adrian Knechtle (Leiter Firmenkunden)
Bankdienstleistungen trotz Coronakrise verfügbar
Die Clientis Banken standen in ihren Geschäftsstellen während der gesamten Coronakrise mit sämtlichen Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Dank moderner technischer Infrastruktur konnte für Risikogruppen und Backoffice-Funktionen rasch auf Homeoffice umgestellt werden, wodurch den Kundenbedürfnissen jederzeit vollumfänglich entsprochen und der Service uneingeschränkt gewährleistet werden konnte.
Die Nachfrage nach COVID-19-Krediten war nach der Lancierung des Hilfsprogrammes durch den Bund und die Banken in den ersten Tagen relativ gross. Alle Clientis Banken gemeinsam haben rund 900 Kredite mit einer Limite von total CHF 90 Mio. an Kunden vergeben, die mit ihnen eine Beziehung als Hauptbank pflegen. Bei der Clientis Biene Bank im Rheintal waren es rund 70 Kreditnehmer mit einer Summe von knapp CHF 9 Mio.
Aufgrund der Massnahmen des Bundesrats wurden viele Generalversammlungen von Unternehmen in kleinem Rahmen und in Abwesenheit der Aktionäre oder Genossenschafter durchgeführt, so auch diejenige der Clientis Biene Bank im Rheintal. Die GenossenschafterInnen konnten diesmal schriftlich über die Traktanden abstimmen.
Bilanz per 30. Juni 2020
Erstmals in der Geschichte der Bank überschritt die Bilanzsumme die Milliardengrenze. In den ersten sechs Monaten stieg der Betrag um beachtliche CHF 86 Mio. oder 9% und erreichte per Stichtag den Betrag CHF 1'046.2 Mio. Dazu beigetragen hat vor allem das Wachstum bei den Kundenausleihungen, welche um 4.5% auf CHF 883.1 Mio. angestiegen sind. Nicht ganz mithalten konnten die Kundengelder, die ein Wachstum von 2% oder CHF 13.1 Mio. verzeichnen. Die fehlenden Mittel wurden über die Pfandbriefbank finanziert. Die Depotvermögen haben nach der Korrektur an den Börsen im Frühjahr noch nicht ganz den alten Stand erreichen können.
Erfolgsrechnung des 1. Semesters 2020
Dank des Wachstums bei den Ausleihungen konnte der Bruttozinserfolg gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr erhöht werden und liegt mit CHF 5.4 Mio. leicht über dem Vorjahr und auch über Budget. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lief anfangs Jahr gut an, wurde jedoch durch die Börsenkorrektur aufgrund der Corona-Krise etwas gedämpft. Das Budgetziel sollte aber sowohl bei diesen Erträgen wie auch beim Handelsgeschäft erreicht werden können.
Erfreulicherweise sind die Kosten bis zur Jahresmitte gegenüber der gleichen Vorjahresperiode leicht gesunken.
Stabiles Rating der Clientis Gruppe bestätigt
Die Rating-Agentur Moody's bestätigte im Juni 2020 ihre Bewertungen für die Clientis Banken:
«A2» für die langfristige Schuldnerqualität, die Höchstnote «Prime 1» für die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie den Ausblick mit «stabil». Die hohe Eigenkapitalausstattung, ein qualitativ hochwertiges Kreditportfolio und das solide Finanzierungsprofil der Clientis Gruppe werden von Moody’s unverändert positiv hervorgehoben.
Ausblick
Alle angestossenen Projekte konnten in den letzten Monaten trotz erschwerter Umstände auf Kurs gehalten werden. Im Fokus stehen die Digitalisierung des Kreditprozesses, um die Effizienz zu steigern, und des Anlagegeschäfts sowie die Erneuerung der Mobile Banking App, um das Kundenerlebnis weiter zu verbessern. Zudem wird in den nächsten Monaten mit einem neuen Authentifizierungsverfahren im e-Banking zusätzliche Sicherheit für Kundinnen und Kunden geboten werden.
Nachdem der Hauptsitz der Bank im Februar von der Rorschacherstrasse 9 erfolgreich zur Firma Stark AG umgezogen ist, sind unmittelbar danach am alten Standort die Bagger aufgefahren. Wo nun eine grosse Baugrube in der Landschaft klafft, wird nach den Sommerferien mit dem Aufbau des neuen Gebäudes begonnen werden.
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