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Ein starkes Jahr für die Clientis Biene Bank im Rheintal
Die Corona-Krise hat die Weltwirtschaft und damit auch die Schweizer Wirtschaft stark getroffen. Nach dem raschen und abrupten Einbruch im Frühjahr konnte sie sich in der zweiten Jahreshälfte recht gut erholen.
Auch für die Clientis Biene Bank im Rheintal war es ein intensives Jahr, und das nicht nur vor dem Hintergrund der Corona-Krise.
Die Verantwortlichen der Bank können auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem starken Wachstum zurückblicken. Die Bilanzsumme überstieg bereits per Mitte des Jahres erstmals die Milliardengrenze und beläuft sich per 31.12.2020 auf CHF 1’100.9 Mio., ein Anstieg von 14.7%. Dieses Wachstum fand auf verschiedenen Ebenen statt und ist unter anderem auf die Ausleihungen zurückzuführen, die per Ende Dezember 2020 CHF 923.3 Mio. betrugen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine kräftige Zunahme von CHF 66.2 Mio. oder 7.7%.
Erfreulicherweise vermochten die Kundengelder im letzten Jahr die Ausleihungen zu grossen Teilen zu finanzieren. Das Wachstum bei den Kundengeldern betrug CHF 52.3 Mio., was entsprechend das hohe Vertrauen der Kunden in die Bank widerspiegelt. Durch die erneute Zuweisung von CHF 2.3 Mio. an die Reserven für allgemeine Bankrisiken und die beantragte Zuweisung an die Gewinnreserven erhöht sich das Eigenkapital insgesamt um 3.6% auf nun CHF 85.2 Mio. Die Bank ist damit weiterhin gut kapitalisiert.
Erfreuliches operatives Ergebnis
Mit CHF 11.1 Mio. Nettozinserfolg wurde das Rekordergebnis aus dem Jahr 2016 übertroffen. Dies konnte einerseits dank des angesprochenen starken Wachstums bei den Ausleihungen realisiert werden und andererseits aufgrund des tieferen Zinsaufwands, der unter dem budgetierten Betrag lag.
Das sehr gute Ergebnis aus dem Vorjahr konnte beim «Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft» knapp nicht mehr erreicht werden. Sowohl im «Wertschriftenund Anlagegeschäft» waren die Erträge tiefer als auch beim «übrigen Dienstleistungsgeschäft ». Bei diesen Einnahmen wird eine direkte Auswirkung des veränderten Kundenverhaltens spürbar. Der «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» verzeichnet einen Anstieg von auf CHF 0.8 Mio. und liegt über dem Budget.
Der «Personalaufwand» beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr CHF 4.3 Mio. und liegt damit im Rahmen des Budgets. Beim «Sachaufwand» hat sich das Bild gegenüber einem Jahr zuvor deutlich verändert, fallen die Kosten doch praktisch um über eine halbe Million Franken resp. CHF 0.7 Mio. tiefer aus. Die «Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Abschreibungen» bewegen sich praktisch auf dem Vorjahresniveau. Die Position «Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste» erfuhr eine deutliche Steigerung um CHF 0.6 Mio. und hat sich beinahe verdoppelt.
Mit dem guten Ergebnis im Zinsengeschäft und den gehaltenen Erträgen im Kommissionsgeschäft resultiert mit CHF 14.5 Mio. der höchste je erzielte Geschäftsertrag. Durch den tieferen Geschäftsaufwand, aber unter Berücksichtigung der Rückstellung von CHF 1.1 Mio. kann die Bank einen Geschäftserfolg von CHF 4.6 Mio. ausweisen. Mit knapp CHF 1.8 Mio. resultiert ein Jahresgewinn, der im Rahmen der Vorjahre liegt. Dies ermöglicht dem Verwaltungsrat, eine wiederum unveränderte und erneut steuerbefreite Dividendenausschüttung von 13% vorzuschlagen.
Generalversammlung 2021 mit Ersatzwahlen in den Verwaltungsrat
Sehr zum Bedauern der Verantwortlichen ist zum Zeitpunkt dieses Berichts schwierig abzuschätzen, ob die verschiedenen geplanten Kundenanlässe in diesem Jahr durchgeführt werden können. Fest steht bereits, dass es aufgrund der aktuellen Situation leider auch im 2021 keine Generalversammlung mit Anwesenheit unserer Genossenschafter/- innen geben wird. Die Genossenschafter/-innen werden ihre Rechte erneut auf schriftlichem Weg ausüben und über die Anträge des Verwaltungsrats abstimmen.
Dabei kommt es zu Ersatzwahlen für die beiden zurücktretenden Verwaltungsräte Heidi Manser und Bruno Baumgartner. Der Verwaltungsrat dankt den Beiden für ihr engagiertes und fachkundiges Mitwirken während ihrer Amtszeit. Er schlägt den Genossenschafter/-innen Daniel Gebert, Rechtsanwalt, Au/SG, und Michael Kast, Wirtschaftsprüfer, Grub/AR, als Nachfolger vor.
Neubau des Hauptsitzes kommt voran
Nachdem die Belegschaft des Hauptsitzes im Februar 2020 in das Provisorium bei der Firma Stark AG umgezogen war, wurde das alte Gebäude abgerissen. Nun entsteht an gleicher Stelle ein moderner und zeitgemässer Neubau.
«Nebst dem ordentlichen Bankgeschäft mit unseren Kunden im Mittelpunkt wird für uns die Fertigstellung des Neubaus von grosser Wichtigkeit sein», erklärt René Bognar, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Es stehen zudem einige grössere Projekte vor der Realisation und Umsetzung. Die Clientis Biene Bank im Rheintal spielt auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und LinkedIn eine aktive Rolle und möchte diese Kommunikationsform zukünftig weiter ausbauen.»